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Sicherheit im Tiny House - Schutz gegen Einbruch und Diebstahl

Auf den ersten Blick erscheint ein Tiny House als eine leichte Beute. Ein kleines Häuschen erweckt den Eindruck einer kleinen Einbruchssicherung. Doch auch wenn das Tiny House klein ist, gibt es hier viel zu holen, erst recht, wenn es sich um einen Erstwohnsitz handelt. Computer, Smartphones, Schmuck und auch Geld sind in einem kleinem Minihaus schnell gefunden und somit eine leichte Beute für Eindringlinge. Doch nicht nur das Hausinnere lockt Einbrecher an. Das Tiny House ist auf Grund seiner Größe relativ einfach abtransportiert und erhöht somit auch das Risiko für Diebe. Daher ist wichtig, sein mobiles Zuhause richtig zu schützen, damit Eindringlinge und Diebe keine Chance haben und Sie ruhig schlafen können. Mit den folgenden Informationen möchten wir Ihnen helfen, Ihr mobiles Häuschen einbruch- und diebstahlsicher zu machen.

Foto: papi8888@adobestock.com/110130166


Schutz gegen Einbruch

Ein Haus, welches größtenteils aus Holz und Glas besteht, erscheint für Einbrecher wie ein Kinderspiel. Daher sollte man versuchen, die Verlockung zum Einbruch soweit es geht zu verringern. Dazu gehört der Einbau stabiler Fenster und Türen. Doppelt und dreifach verglaste Fenster sowie Türen aus Massivholz mit Sicherheitszylinder können hier ausschlaggebend sein. Auch können heute Fenster und Türen mit einem speziellen einbruchssicheren Schloss versehen werden. Zwar investiert man als Bauherr einige Euros extra, jedoch machen sich diese bezahlt. Zusätzliche Rollos schrecken Eindringlinge ebenfalls ab und halten zudem fremde Blicke fern. Dies kann erheblich zur Wohnqualität beitragen. 

 

Des Weiteren ist es auch angebracht über eine Alarmanlage, bestenfalls mit Videoüberwachung, nachzudenken. Zusammen mit Bewegungsmeldern schrecken diese Einbrecher sowohl tagsüber als auch nachts ab. Zu groß ist hier das Risiko. Heutzutage lassen sich die Alarmsicherungen nämlich über das Smartphone kontrollieren. Sollten Sie also nicht im Haus sein und jemand nähert sich dem Minihaus, werden sie sofort benachrichtigt und können auch aus der Distanz handeln. Dies schreckt die meisten Einbrecher sofort ab. Wichtig ist aber zu bedenken, dass die Sicherheitsanlagen alle zum Gesamtgewicht des Tiny Houses beitragen. Sollte es also um ein für den Straßenverkehr zugelassenes mobiles Tiny House handeln, sollte dies bei der Planung berücksichtigt werden, denn Massivholz ist deutlich schwerer als normales Holz.

 

Schutz gegen Diebstahl

So mobil wie ein Minihaus auch mag, sollte man zum Schutz des Eigenheimes dessen Mobilität weitestgehend einschränken. Andernfalls lässt sich das kleine Haus schnell abtransportieren. Dies trifft vor allem dann zu, wenn das Tiny House nur für Ferien genutzt wird und meist leer steht. Somit ist die Auswahl eines geeigneten Grundstückes sehr wichtig. Das Gelände sollte abgezäunt sein und wenn möglich nicht ganz allein im Wald stehen. Viele Campingplätze sichern die Zufahrt über eine Schranke ab und haben auf dem Platz Kameras installiert, sodass Diebe es hier meist gar nicht erst probieren. 

Steht das Tiny House auf einer Achse und kann schnell mit einem PKW abtransportiert werden, empfiehlt es sich eine Parkkralle zu installieren. Auch kann die Anhängerkupplung an einem festen Bestandteil wie einem Baum angekettet werden, damit es für Diebe gar nicht erst möglich ist, das Minihaus zu stehlen. Sollten Sie Ihr Tiny House über längere Zeit abstellen, empfiehlt es sich, dieses aufzubocken. Hierfür wird gegebenenfalls eine Baugenehmigung notwendig. All diese Fragen sollten daher frühzeitig geklärt werden. 

 

Welche Versicherungen zahlt?

Falls es zu einem Verlust kommt, kann eine passende Versicherung für den entstandenen Schaden aufkommen. Hier ist jedoch ausschlaggebend, welcher Schaden entstanden ist. Im Falle eines Einbruches, in dem Eigentum aus dem Innenraum entnommen wurde, kann eine Hausratversicherung eingreifen. Egal ob Einbruch oder Diebstahl, ausschlaggebend ist die Verwendung des Tiny Houses. Je nachdem ob das Minihaus dauerhaft oder nur manchmal bewohnt wird, greifen unterschiedliche Versicherungen ein. Auch eine Haftpflichtversicherung oder eine Campingversicherung können im Schadensfall eintreten. Heutzutage gibt es auch schon spezielle Versicherungen für Tiny Houses, die solche Fälle automatisch abdecken. Es empfiehlt sich daher, sich mit den verschiedenen Versicherungen und dessen Bedingungen vertraut zu machen.

 

Fazit 

Niemand wünscht sich Opfer eines Diebes zu werden. Umso wichtiger ist es daher, entsprechend vorzusorgen, damit das eigene Minihaus nicht wie eine attraktive Option wirkt. Neben baulichen Maßnahmen sowie Installationen von Alarmanlagen, Kameras und Bewegungsmelder, aber auch die Verwendung von Rollos und anderen Sichtschützen, sollte man auch immer achtsam bleiben. Beim Verlassen des Hauses sind offene Fenster schnell vergessen. Mit seiner kompakten Größe ist der Gang ums Haus schnell getan. Daher lieber einige Minuten extra aufwenden, um Fenster und Türen richtig zu verriegeln, statt nach der Arbeit auf ein leeres Grundstück zurückzukommen.