Der Wunsch nach einem eigenen Haus im Grünen ist ein Alter. Schon die Römer träumten von dem Leben in der Natur, sei es auf dem Land oder am Wasser. Während man zum Arbeiten in die überfüllten Städte geht, wünscht man sich zum Wohnen einen Zufluchtsort außerorts, um sich den wichtigen Dingen im Leben zu widmen. Seit dem Einbruch von Corona hat sich dieser Traum für viele wieder verstärkt. Zu groß und hektisch ist das Stadtleben, vor allem zu Zeiten einer globalen Pandemie. Doch mit der steigenden Anfrage an Immobilien ist der verfügbare Platz immer geringer. Eine alternative Lösung ist hier gefragt, mit der jeder seinem Traum vom Eigenheim nachgehen kann. Da kam der neue Wohntrend aus den USA passend - das Leben im Minihaus. Hier ist die Wohnfläche so groß wie nur 2 bis 3 Parkplätze. Das Wohnen auf wenig Quadratmetern hat aber vielen gezeigt, wie wenig Platz man doch zum Leben braucht. 

Corona hat die Welt verändert. Dies zeigt sich vor allem im Bereich Arbeiten und Wohnen. Der eingeführte Lockdown hat bewiesen, dass viele Jobs von Zuhause via Zoom erledigt werden können. Mit der neu gewonnen Zeit im eigenen Zuhause hat man aber auch gemerkt, was wirklich wichtig ist. Als der Lockdown in der Hauptstadt von Frankreich verkündet wurden, sind innerhalb eines Tages eine Million Pariser aus der Stadt gezogen, um für unabsehbare Zeit im Ferienhaus oder Wohnwagen in der Natur zu wohnen. Heute finden sich kaum noch bezahlbare Grundstücke oder Immobilien außerhalb der französischen Städte. Ein Trend der weltweit zu sehen ist. Allein im New Yorker Raum haben sich die Preise für Ferienhäuser und Grundstücke außerhalb der City um ein Vielfaches erhöht. Ebenso in Deutschland. Hier schlagen sich Bauherren um die letzten verfügbaren Grundstücke, auf denen sie ihren Traum vom Haus im Grünen verwirklichen können. 

Statt sich um die letzten Angebote zu streiten, haben sich viele dazu entschlossen, auf andere Möglichkeiten, wie dem kleinen Minihaus, umzusteigen. Die Minihäuser gibt es schon mit einer Wohnfläche von rund 20 m². Auch wenn der verfügbare Wohnraum minimalistisch ist, hat er sich zu Zeiten von Corona bewiesen. Statt viel Wohnfläche zu haben, wurden sich immer mehr darüber bewusst, was wirklich wichtig ist und man benötigt - zum Beispiel eine gesunde Umgebung und viel Zeit mit den Liebsten. Doch der Boom des Minihauses bringt weitere Vorteile mit sich - wegen seiner kleinen Maße reichen schon enorm kleine Grundstücke aus. Und wer kein eigenes Grundstück erwerben möchte, hat zusätzlich die Möglichkeit sein Minihaus in einem Ferienpark, Campingplatz oder einfach irgendwo am Waldrand abzustellen. Einer der beliebtesten Lösungen ist hier ein Tiny House. Hier kann das Minihaus eigenständig hinter dem PKW gezogen werden und ist somit so flexibel wie noch nie. Das kleine Haus erinnert an einen kleinen Bungalow wo ausreichend Platz zum Arbeiten, Kochen, Wohnen und Schlafen ist. Bodentiefe Fenster lassen ausgiebig Licht und frische Luft hinein und machen das Wohnen auch für kleine Familien möglich. Während früher Wohnwagen nur zum Wochenende oder Reisen nutzbar waren, eignen sich Minihäuser wie das Tiny House auch zum dauerhaften Wohnen. Hier finden sich nicht nur vollständig ausgestattete Küchen und Badezimmer, sondern auch ausreichend Platz für Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Fernseher. 

Der Trend zum Wohnen auf kleinem Wohnraum hat sich bewiesen, vor allem zu Zeiten der Digitalisierung, wo dank des Internets das Arbeiten von überall möglich ist. Kein Wunder, dass das Minihaus sich in ein Luxusphänomen verwandelt hat, welches das Leben im Grünen für viele endlich möglich macht.